Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine von 1957 e. V.

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24.03.2010

6. Ricklinger Beeke-Frühstück 2010: Begrüßungsrede

Rede der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine, Anne Stache, anläßlich des 6. Ricklinger Beeke-Frühstücks 2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Damen und Herren Vereinsvorsitzende,
sehr geehrte Gäste unserer Arbeitsgemeinschaft,

ich darf Sie heute im Namen des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Ricklinger Vereine hier im Paradies zum 6. Ricklinger Beeke-Frühstück begrüßen.

Ich freue mich, dass so viele Mitglieder und Gäste unserer Einladung gefolgt sind. Auch dass so viele Gäste - trotz des ungemütlichen Wetters – sich zum Spaziergang eingefunden haben, ist erfreulich. Mittlerweile ist es ja ein schöner Brauch, das Beeke-Frühstück mit einem Spaziergang entlang der Beeke zu beginnen.

Wie man sieht, ist das Paradies sehr gut gefüllt, und das nur mit Ricklingern, und das ist gut so.

Meine Damen und Herren,
das Beeke-Frühstück im März ist zwar kein Neujahresempfang mehr, aber da wir uns hier in dieser Runde in diesem Rahmen das erste Mal sehen, möchte ich es nicht versäumen, Ihnen allen, Ihren Mitgliedern und Ihren Familien im Namen des Vorstands unserer Arbeitsgemeinschaft alle guten Wünsche für das Jahr 2010 zu übermitteln.

Anne Stache und Ingolf Müller
Die ARV-Vorsitzende Anne Stache mit Schriftführer Ingolf Müller (l.)

Meine Damen und Herren,
die meisten von Ihnen engagieren sich Tag für Tag für ihren Verein oder für die Gemeinschaft. Sie tun das freiwillig und unentgeltlich in ihrer Freizeit. Sie sind in fast allen gesellschaftlichen Bereichen aktiv tätig.

Ohne Sie wäre das soziale Klima in unserem Stadtteil ärmer, kälter und weniger menschlich; ohne Ihren Einsatz müssten wir auf längst selbstverständlich gewordene Leistungen verzichten. Ich will nur wenige Beispiele nennen wie den Vereinssport, die freiwillige Feuerwehr oder die Kirchengemeinden. Ohne deren ehrenamtliche Helfer wären viele Dinge im Alltag nicht zu bewältigen.

Wo Ehrenamtliche sich engagieren, tun sie dies aus fester Überzeugung und sehr professionell. Dabei machen sie nicht viele Worte über ihr Engagement. Sie packen einfach an, tun das, was ihnen wichtig ist, was ihren Wertvorstellungen entspricht, was sie gut können, gerne tun - und was ihnen darum Freude macht.
Ihre ehrenamtliche Tätigkeit ist wichtig für uns alle, ohne Sie würden viele Dinge einfach nicht funktionieren. Mit Ihrem Tun bilden Sie eine wichtige Säule in unserem Gemeinwesen. Dafür gebührt Ihnen Dank, den ich Ihnen im Namen aller Ricklinger Bürgerinnen und Bürger an dieser Stelle von ganzem Herzen aussprechen möchte.

Meine Damen und Herren,
es gibt einen Begriff, der uns von der Politik, Demografen und Sozialwissenschaftlern immer wieder in Erinnerung gebracht wird. Ich meine hier den Begriff des demografischen Wandels.

Seit den 80er Jahren wird über den demografischen Wandel, dessen Auswirkungen uns irgendwann im Jahre 2020 erreichen könnten, geredet, geforscht und diskutiert.

Meine Damen und Herren,
wir müssen nicht bis zum Jahre 2020 warten, wir sind bereits mitten drin.

Ich bin seit 38 Jahren im sozialen Bereich tätig, und da bekommt man schon einiges als Pflichtlektüre auf den Tisch. In einer Studie zu einem Sozialbericht der Bundesregierung kam ein Ergebnis zu Tage, was - ich zitiere - “für die traditionsreiche Vereinskultur alarmierend sein muss”.

Es heißt da:
“es ist eine Entwicklung abzusehen, die sich vornehmlich in Vereinen und Verbänden abzeichnet: Immer weniger ältere Menschen engagieren sich in Vereinen und Verbänden”

Das hat bei mir ungläubiges Staunen und Kopfschütteln ausgelöst.

Nach meiner Meinung ist das Gegenteil der Fall, wenn wir das auf unseren Ricklinger Mikrokosmos herunter brechen. Es fehlt uns an Jungen und Jüngeren, die sich in den Vereinen und Verbänden an verantwortlicher Stelle engagieren.

Dazu ganz aktuell eine Meldung aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 8. März 2010, wo es heißt, dass in Springe immer mehr Vereine und Verbände ihre Vorstandsposten nicht mehr besetzen können, weil es am Nachwuchs fehlt. Als Ursache wird allerdings auch vermutet, dass u. a. der berufliche Druck und familiäre Notwendigkeiten eine Rolle spielen. Das wird ganz sicher zu einem großen Teil so sein. Aber es sollte uns nicht davon abhalten, auf die jüngere Generation zuzugehen und sie zu größeren Engagement im Gemeinwesen zu bewegen.

Das ist ja nicht zwangsläufig nur mit Arbeit verbunden, sondern man kann auch Freude erleben, wenn etwas gelingt und man Sinnvolles bewerkstelligt hat. Man lernt Menschen kennen, denen man sonst nie begegnet wäre, und auch das ist eine Bereicherung im Leben.

Mit den Angeboten für die Generation 50 plus – ich finde, das hört sich besser an, als Seniorenangebote - sind dagegen fast alle unsere Vereine auf gutem Weg. Auch mit dem Platz der Generationen am Freizeitheim Ricklingen, der zunächst mit dem viel belächelten Arbeitstitel Seniorenspielplatz gestartet ist, haben wir hier bei uns im Stadtteil gute Ansätze.

Aber kümmern wir uns auch um die Jugend, da gibt es auch „Baustellen“ genug. Aber das geht alles nur im Gesamtkonzert. Hier liegen die Herausforderungen, die es in der Zukunft zu bewältigen gilt!

Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auf einem guten Wege sind.

Gemeinsam haben wir Ricklinger in der Vergangenheit sehr viel auf die Beine gestellt. Dass soll auch zukünftig so bleiben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein paar fröhliche Stunden innerhalb unserer Gemeinschaft und angeregte Gespräche. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.